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14.00 Uhr Kunstquartier Bethanien

Spiel-Sachen

AllesClar, JungeMusik & ensemble klimax

Drei Momente von Jialu Xang und Duo in divisi von Samuel Johnstone schlagen in der Besetzung Posaune und Bassklarinette den Bogen zum vorherigen Konzert Tafelmusik-Auftakt und nehmen den besonderen Klangraum dieser Instrumentation wieder auf. Sie entstanden im Rahmen der Studienvorbereitung an der Musikschule Neukölln beim Leiter des Ensembles JungeMusik Helmut Zapf.

Das Klarinettenensemble AllesClar der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg spinnt einen der beiden instrumentalen Fäden weiter und verdickt ihn im zweiten Teil des Konzerts in Stücken mit bis zu acht Instrumenten. Das Programm entstand in Gedanken an die zwei im letzten bzw. diesen Jahr verstorbenen Komponisten Hermann Keller und Peter Weirauch.

Hermann Keller ist 2018 leider viel zu früh gestorben, er war mein Lehrer, Freund und Kollege. Begeistert hat mich in seiner Musik immer das Zusammenspiel von Komposition und Improvisation. 1981 hatte er für mich die 2 Szenen für Solo-Klarinette geschrieben. Ich freue mich, wenn Eva Kroll, meine ehemalige Schülerin, heute Kollegin, die 1. Szene spielen wird. Da Hermann für mich nicht nur ein Komponist mit eigenem Gesicht war, sondern auch ein großer Improvisator, widme ich ihm in diesem Konzert eine kleine Improvisation mit meinem Schüler Jarek.

Peter Weirauch verstarb im Januar dieses Jahres. Auch er hat sehr viel und engagiert für meine Schüler komponiert. Die Stücke erklangen dann in Konzerte und Wettbewerben, wie z.B. bei „Jugend musiziert“. An beide Komponisten möchte ich erinnern!

Schüler zu animieren selbst zu komponieren ist mir schon immer ein Anliegen! Mitunter entstehen hier tolle Sachen. Zwei Grüne Turnschuh ist beispielsweise die erste Komposition von Ines Koob. Sie hat vorher noch nie etwas komponiert. Da sag' ich nur: SUPER :-)))) (Jürgen Kupke)

Im dritten und letzten Teil des Konzerts präsentiert das ensemble klimax, der Jugendchor der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg, unter der Leitung von Ann-Kristin Mayr die Komposition PLASTIK von Maya Shenfeld.

In diesem Werk untersucht die Komponistin das menschliche Handeln, die Mitschuld und die zu geringe Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der aktuellen Klimakrise. Inspiriert von der Rolle des Chores in der griechischen Tragödie, erinnern die Stimmen des Jugendchores an die Idee eines reinen Gewissens. Das Stück verbindet dabei den Chor mit elektronischer Musik, Texte von Richard Frater sowie eine Performance mit Live-Visuals von Omri Livne.