Eine Welt des Abgrunds. In Kambodscha liegen hunderttausende Landminen unter der Erde, die an den Genozid erinnern und noch immer große, unbegehbare Terrains markieren. An sie sind unzählige Schicksale von Menschen gebunden, die nicht nur als Opfer einer nationalen Tragödie, sondern auch der internationalen Staatengemeinschaft zu verstehen sind. Zahlreiche Länder – von der DDR, Vietnam, China, Belgien, Israel, Serbien, Frankreich, Kuba, Kambodscha, Iran, Ungarn, Pakistan, Korea, Rumänien, Russland, Italien, Tschechien bis hin zu den USA – haben in dieses Land ihre Minen geliefert und vergraben.
Die Komponistin Ana Maria Rodriguez hat Kambodscha in diesem Jahr zum zweiten Mal bereist, und gelernt, die Menschen und die Geschichte des Landes besser zu verstehen. Die Landminen-Problematik erschien ihr, aufgrund der Vielzahl der Beteiligten, umso absurder. Entsprechend suchte sie dafür in ihrer Klanginstallation Objects of death No. 1 nach einer musikalischen Metapher.
Diese Konzertinstallation besteht aus 16 asiatischen Gongs, die den Landminen in ihrer Erscheinung sehr ähneln. Bühne und Zuschauerraum sind verbunden und die Gongs sind im ganzen Raum verteilt. Sie werden mit kleinen Schallquellen (Transducern) versehen und können dadurch sowohl mittels Computer als auch durch den Schlagzeuger angeregt werden.
Michael Weilacher – Perkussion | Ana Maria Rodriguez – Elektronik
Wegen der coronabedingten Auflagen steht nur eine limitierte Platzzahl zur Verfügung. Die Tickets bitten wir im Vorfeld über billetto.eu zu buchen. Dies gilt auch für die Konzerte mit freiem Eintritt. Wenn es Ihnen nicht möglich ist, ihre Karte über Billetto zu kaufen, schreiben Sie bitte an ticket@klangwerkstatt-berlin.de. Restkarten ggf. an der Abendkasse.