Kunstquartier Bethanien, Studio 1
Samstag 16.11., 15.00 Uhr
Ach so! Neue Musik einfach verstehen
Berliner Lautsprecherorchester & Marieke Rügert, Katarina Vowinkel, Raquel Alves
Interaktive Annäherung an scheinbar komplizierte Klänge. Ein Lautsprecherorchester – was ist das? Wie hört es sich an? Wie funktioniert es und wie mache ich damit Musik? Kinder und ihre Familien können dieses ganz besondere Instrument kennenlernen, zuhören, die Lautsprecher und Klänge im Raum erkunden und am Mischpult Regler schieben. Ein kurzweiliges Musikerlebnis rund um das Abendkonzert des Berliner Lautsprecherorchester um 19.00 Uhr für Kinder ab 5 und ihre Familien.
Ein Lautsprecherorchester ist eine Ansammlung verschiedener Lautsprecher. Im Falle des Berliner Lautsprecherorchesters sind dies in der Regel ca. 40 Lautsprecher. Diese Lautsprecher sind alle einzeln ansteuerbar und zumindest in der Lautstärke regelbar. Dabei kommen die unterschiedlichsten Lautsprecherformen zum Einsatz: ganz normale, wie wir sie aus Heimstereoanlagen oder Beschallungssystemen kennen, aber auch exotischere, sogenannte Transducer und Körperschallwandler, die in spezielle Resonatoren eingebaut sind und den Lautsprecher vom Klangprojektor zum Instrument werden lassen.
Das Lautsprecherorchester versteht sich als Klangkörper, als Verkörperung des normalerweise virtuellen Klangs der elektroakustischen Musik. Es holt die standardisierte Präsentationsform elektronischer Musik aus dem Kopfhörer zurück in den Konzertraum, macht sie interpretierbar, spielbar, gibt ihr einen eigenen, sinnlich unmittelbar erfahrbaren Körper. Weit mehr als ein Abspielgerät ist es ein Instrument im eigentlichen Sinne, das Klänge nicht nur wiedergeben, sondern auch formen und im Raum erzeugen kann.
Ein so genannter Spieltisch ermöglicht es, die Klänge live im Orchester zu verteilen, mit ihnen klanglich zu spielen, sie im Raum zu inszenieren. In der Regel wird es von einem:r Spieler:in gespielt, bisweilen aber auch vierhändig. Es können auch alternative Interfaces wie Tablets oder Wii-Controller verwendet werden.
Kooperationsprojekt mit KLANGZEITORT, das gemeinsame Institut für Neue Musik der UdK Berlin und HfM Hanns Eisler Berlin
Konzept & Moderation: Marieke Rügert, Katarina Vowinkel, Raquel Alves